Jüdische Symbole - Geschichte, Bedeutung und Wichtigkeit

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Stephen Reese

    In Anbetracht der Tatsache, dass das Judentum zu den ältesten Religionen der Welt gehört, versteht es sich von selbst, dass viele Symbole eine Bedeutung erlangt haben und mit dem jüdischen Volk in Verbindung gebracht werden. Einige dieser Symbole sind sehr spezifisch, wie die Menora oder die Mezuzah, während andere eher allgemeiner Natur sind, wie die Symbolik von Zahlen, bestimmten Nahrungsmitteln und Tieren.

    In diesem Artikel haben wir einige der bekanntesten jüdischen Symbole besprochen. Diese Liste ist keineswegs vollständig, aber sie ist ein guter Ausgangspunkt.

    Menorah

    Das Wort Menora ist hebräisch für Lampe Die Menora ist einer der wichtigsten Gegenstände im Judentum und ein jüdisches Symbol mit hohem Wiedererkennungswert. Das Symbol der Menora ist auf dem Wappen von Israel abgebildet.

    Es gibt zwei Arten von Menorahs:

    • Tempel Menorah - In der Bibel wird die Menora als eine siebenarmige Lampe beschrieben, die täglich in der Stiftshütte und später im Tempel von Jerusalem angezündet wurde. Diese Menora war aus reinem Gold und wurde tagsüber im Tempel angezündet.
    • Chanukka-Menora - Menoras, die während des jüdischen Feiertags Chanukka (auch Chanukka) angezündet werden, enthalten acht Zweige und neun Lampen, von denen in jeder Nacht des Feiertags eine angezündet wird. Diese können aus jedem Material bestehen, solange sie feuerfest sind. Chanukka-Menoras werden in der Regel im Freien angezündet, am Haupteingang des Hauses und mit Blick auf die Straße, obwohl manche sie auch im Haus neben einem Fenster oder einer Tür anzünden. Sie werden im Allgemeinen angezündetbei Sonnenuntergang und brennt bis in die Nacht hinein.

    Davidstern

    Das wohl bekannteste Symbol des jüdischen Volkes und Glaubens, die Davidstern ist eine einfache geometrische Figur, die aus zwei übereinandergelegten gleichseitigen Dreiecken besteht, die so angeordnet sind, dass sie das Bild eines sechszackigen Sterns ergeben. Dieses Symbol ist auch als Davidschild oder Magen David bekannt.

    Die Ursprünge dieses Symbols reichen bis in die Antike, wo es in heidnischen Kontexten verwendet wurde. Man nimmt an, dass es als magisches Symbol oder als Dekoration verwendet wurde. Es wurde gelegentlich in jüdischen Kontexten verwendet, aber nicht durchgehend.

    Ab dem 17. Jahrhundert wurde der Davidstern speziell mit dem Judentum in Verbindung gebracht, und die jüdische Gemeinde in Prag übernahm ihn als offizielles Symbol. Im 19. Jahrhundert wurde der Davidstern zu einem universellen Symbol des Judentums, ähnlich wie das Kreuz für die Christen.

    Während der Besetzung Europas durch die Nationalsozialisten wurden die Juden gezwungen, gelbe sechszackige Sterne zu tragen, wodurch das Symbol zu einer Darstellung von Tapferkeit, Märtyrertum und Heldentum wurde. Heute befindet sich der Davidstern in der Mitte der israelischen Flagge.

    Thora-Rolle

    Eine Torarolle ist eine Pergamentrolle, die die fünf Bücher Mose, den so genannten Pentateuch, enthält. Sie wird oft von einem geschulten Schreiber in hebräischer Sprache auf feinem Pergament handgeschrieben und ist als schriftliche Tora bekannt. Der Begriff Tora kann sich jedoch auch auf die gesamte jüdische Lehre, Praxis und Kultur beziehen, die als mündliche Tora bezeichnet wird, da sie über ein einzelnes Dokument hinausgeht.

    Kippah (Kipa)

    Die Kippa (oder Kipa), die auch als Jarmulke oder Hech-Mütze bekannt ist, ist eine kleine, halbrunde Kappe, die typischerweise von orthodoxen jüdischen Männern getragen wird. Die Kippa besteht aus Stoff und bedeckt nur den oberen Teil des Kopfes, wie es die Vorschrift vorsieht, dass jüdische Männer ihren Kopf immer bedecken.

    Während die Kippa überwiegend von Männern getragen wird, tragen einige moderne Frauen die Kippa als Symbol der Demut, der Frömmigkeit und der Gleichberechtigung mit Männern.

    Liberale oder Reformjuden betrachten die Kippa als fakultatives Kleidungsstück, dürfen sie aber bei religiösen Festen und beim Beten oder beim Besuch der Synagoge tragen.

    Dreidel

    Ein Dreidel ist ein kleiner Kreisel, der aus vier Seiten besteht und auf jeder Seite einen hebräischen Buchstaben trägt. Das Wort Dreidel leitet sich vom deutschen drehen, was bedeutet zu wenden.

    Das Dreidel wird normalerweise während Hannukah Die Kinder drehen das Dreidel und spielen um Gegenstände wie Münzen, Süßigkeiten oder Schokolade.

    Die vier Buchstaben auf dem Dreidel sind:

    • Nonne - nichts
    • Gimel - alle
    • Hei - halb
    • Schienbein - einstecken

    Diese Begriffe regeln das Spiel, wobei die Kinder die mit den Buchstaben verbundenen Regeln befolgen. Es gibt viele Kinderlieder, die mit dem Dreidel in Verbindung gebracht werden, wie z. B. I Have a Little Dreidel.

    Hamsa Hand

    Die Hamsa-Hand auch Hamsa-Hand genannt, ist ein uraltes Symbol, das in vielen Kulturen und Religionen von Bedeutung ist. Das Symbol kann nicht von einer einzelnen kulturellen Gruppe beansprucht werden und hat mehrere Interpretationen. In jüdischen Gemeinschaften wird die Hamsa-Hand als Zeichen des Schutzes vor dem bösen Blick verwendet. Dieser Aberglaube ist in vielen Kulturen, auch in jüdischen Gruppen, noch immer stark ausgeprägt.

    Ketubah

    Die Ketubah ist das jüdische Äquivalent zu einer Heiratsurkunde und ein fester Bestandteil jüdischer Hochzeiten. Sie dient als Ehevertrag, in dem die Pflichten des Bräutigams gegenüber der Braut festgelegt sind. Während die Ketubah früher von Zivilgerichten durchgesetzt werden konnte, ist dies heute nur noch in Israel möglich.

    Die Ketubah ist kein gegenseitiger Vertrag, da die Ehefrau keine Rolle spielt. Viele Paare hängen ihre Ketubah in ihrer Wohnung auf, um sich an ihr Ehegelübde und ihre Pflichten zu erinnern. Nach jüdischem Recht darf ein Paar, das seine Ketubah verliert, nicht mehr zusammenleben. In solchen Fällen muss eine zweite Ketubah als Ersatz für die erste ausgestellt werden.

    Tallit mit Tzitzit

    Der Tallit ist der jüdische Gebetsschal, den sowohl Männer als auch Frauen beim Morgengebet tragen. Dieser viereckige Schal sollte so groß sein, dass er leicht über beide Schultern passt, aber nicht aus einer Kombination aus Wolle und Leinen bestehen, sondern aus Wolle, Baumwolle oder Kunstfasern.

    Die Tzitzit sind die Schnüre, die von den Ecken oder Fransen des Tallits herabhängen. Sie werden gemäß den Vorschriften der Tora in bestimmten Mustern gebunden. Der Tallit erinnert an die Aufgaben und Pflichten des jüdischen Volkes.

    Palme

    Die Dattelpalme ist eine der sieben Arten (siehe unten), da sie die Dattelfrucht trägt. Sie ist in Israel ein sehr bedeutendes Symbol, da sie für Überfluss und Fruchtbarkeit steht. Der Palmzweig ist ein Symbol des Sieges. Die Blätter der Dattelpalme werden bei Festen wie Sukkot und bei verschiedenen Ritualen verwendet. Palmensymbole finden sich häufig auf jüdischen Münzen, Dekorationsgegenständen und jüdischen Beinhäusern.

    Die sieben Arten

    Die sieben Arten, zusammenfassend bezeichnet als shivat haminim, gelten als heilige Früchte und Körner, die in Israel angebaut werden. Dies sind

    • Gerste
    • Weintrauben
    • Weizen
    • Feigen
    • Datum (Honig)
    • Olive (Öl)
    • Granatäpfel

    Diese Arten sind im Buch Deuteronomium als die einzigen akzeptablen Opfergaben im Tempel aufgeführt, sofern es sich um die "Erstlingsfrüchte" handelt. Sie haben in der gesamten israelischen Geschichte eine wichtige Rolle gespielt und sind auch heute noch in der israelischen Küche von Bedeutung. Heute werden die sieben Arten während des jüdischen Neujahrsfestes für Bäume gegessen, das Tu Bischwat .

    Tauben und Olivenzweig

    Die Symbolik der Taube mit dem Olivenzweig als Symbol für den Frieden hat ihre Wurzeln in der biblischen Geschichte von Noah und der Arche. Als Noah die Taube freiließ, kehrte sie mit einem Olivenzweig im Schnabel zurück und signalisierte damit das Ende der Flut. Die Olive ist auch eine der sieben einheimischen israelischen Früchte aus der Antike.

    Chai

    Chai (nicht zu verwechseln mit dem indischen Chai was Tee bedeutet) ist ein hebräisches Wort, das übersetzt soviel wie Leben oder leben. Das Wort besteht aus den beiden Buchstaben Chet und Yud, die zusammengesetzt das Wort chai ergeben, das für "lebendig" steht.

    Im Hebräischen ist jedem Buchstaben ein numerischer Wert zugeordnet. Der numerische Wert des Wortes Chai ist achtzehn, weshalb die Zahl 18 in jüdischen Kreisen eine wichtige Rolle spielt. Bei Geldgeschenken werden die Beträge in der Regel in 18-Dollar-Schritten gegeben.

    Das Chai-Symbol wird oft auf Schmuckstücken getragen, ähnlich wie der Davidstern oder die Hamsa-Hand.

    Mezuzah

    Eine Mezuzah ist ein dekoratives Gehäuse, das etwa in Schulterhöhe an der rechten Seite einer Tür oder eines Türpfostens angebracht wird. Das Gehäuse ist so gestaltet, dass es die klaf, oder Pergament, auf dem bestimmte Verse der Tora in hebräischer Sprache geschrieben sind. Sie dient als Erinnerung an den Bund mit Gott und als Symbol dafür, dass das Haus ein jüdischer Haushalt ist. Manche glauben, dass die Mezuzah ein Amulett ist, das magische Fähigkeiten hat, um die Bewohner des Hauses zu schützen.

    Symbolik der Zahlen

    Im Judentum spielen Zahlen eine besondere Rolle, wobei einige Zahlen aufgrund ihrer Symbolik als bedeutsam gelten:

    • Eins - symbolisch für die Einheit, Göttlichkeit und Vollkommenheit Gottes
    • Drei. steht für Vollständigkeit und Stabilität
    • Vier. hat sowohl in der esoterischen als auch in der exoterischen jüdischen Tradition Bedeutung.
    • Fünf. symbolisiert den Pentateuch (die fünf Bücher Mose); symbolisiert auch den Schutz
    • Sieben. Sie ist eine sehr bedeutende und kraftvolle Zahl, die Schöpfung, Segen und Glück symbolisiert.
    • Acht. stellt die Fertigstellung dar
    • Zehn. symbolisiert Glück, Glück und Macht
    • Zwölf. bedeutet Totalität und die Vollendung von Gottes Vorhaben
    • Achtzehn - Sie gilt als die glücklichste Zahl und ist der numerische Wert des Wortes Chai (siehe oben).
    • Vierundzwanzig - symbolisch für Überfluss und Fruchtbarkeit
    • Vierzig - eine sehr bedeutsame Zahl in der Bibel, die in der Regel eine Zeit des Übergangs und des Wandels anzeigt
    • siebzig - repräsentiert die Welt
    • Quoten und Unentschieden - ungerade Zahlen gelten als Glücksbringer, während gerade Zahlen als Unglücksbringer angesehen werden

    In Kürze

    Die jüdische Religion, ihre Praktiken und ihre Kultur sind reich an Symbolen und Bedeutungen. Hier finden Sie eine Übersicht über beliebte jüdische Symbole.

    Stephen Reese ist Historiker, der sich auf Symbole und Mythologie spezialisiert hat. Er hat mehrere Bücher zu diesem Thema geschrieben und seine Arbeiten wurden in Zeitschriften und Zeitschriften auf der ganzen Welt veröffentlicht. Stephen ist in London geboren und aufgewachsen und hatte schon immer eine Vorliebe für Geschichte. Als Kind verbrachte er Stunden damit, über alten Texten zu brüten und alte Ruinen zu erkunden. Dies veranlasste ihn, eine Karriere in der historischen Forschung einzuschlagen. Stephens Faszination für Symbole und Mythologie rührt von seiner Überzeugung her, dass sie die Grundlage der menschlichen Kultur sind. Er glaubt, dass wir uns selbst und unsere Welt besser verstehen können, wenn wir diese Mythen und Legenden verstehen.