Xochitl - Symbolik und Bedeutung

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Stephen Reese

    Xochitl ist der letzte der 20 glücksverheißenden Tage im heiligen aztekischen Kalender, der durch eine Blume dargestellt wird und mit der Göttin Xochiquetzal in Verbindung steht. Für die Azteken war es ein Tag der Besinnung und der Schöpfung, aber kein Tag, an dem man seine Begierden unterdrückt.

    Was ist Xochitl?

    Xochitl, Bedeutung Blume, ist der erste Tag der 20. und letzten Trecena im tonalpohualli Auch genannt ' Ahau' In der Maya-Zeit war es ein glücksverheißender Tag, der durch das Bild einer Blume dargestellt wurde. Er galt als ein Tag, an dem man Wahrheit und Schönheit erschaffen konnte, und diente als Erinnerung daran, dass das Leben, genau wie die Blume, nur für eine kurze Zeit schön bleibt, bis es verblüht.

    Xochitl gilt als guter Tag für Rührung, Geselligkeit und Besinnung, aber auch als schlechter Tag, um die eigenen Leidenschaften, Sehnsüchte und Wünsche zu unterdrücken.

    Die Azteken hatten zwei verschiedene Kalender, einen göttlichen Kalender mit 260 Tagen und einen landwirtschaftlichen Kalender mit 365 Tagen. Der religiöse Kalender, auch bekannt als ' tonalpohualli' bestand aus 13-tägigen Zeiträumen, die als trecenas". Jeder Tag des Kalenders hatte ein spezifisches Symbol, das ihn repräsentierte, und wurde mit einer Gottheit in Verbindung gebracht, die ihn mit Lebensenergie versorgte.

    Regierende Gottheit von Xochitl

    Der Tag Xochitl ist eines der wenigen Tageszeichen im tonalpohualli die von einer weiblichen Gottheit regiert wird - der Göttin Xochiquetzal. Sie war die Göttin der Schönheit, der Jugend, der Liebe und des Vergnügens. Sie war die Schutzherrin der Künstler und regierte auch Cuauhtli, den ersten Tag des 15. trecena.

    Xochiquetzal wird typischerweise als junge Frau dargestellt, die von Schmetterlingen oder schönen Blumen umgeben ist. In einigen Darstellungen der Göttin ist sie in Begleitung eines Ozelotl oder eines Kolibris zu sehen. Sie wurde auch mit dem Mond und den Mondphasen sowie mit Schwangerschaft, Fruchtbarkeit, Sexualität und bestimmten weiblichen Handarbeiten wie dem Weben in Verbindung gebracht.

    Die Geschichte von Xochiquetzal ähnelt stark der der biblischen Eva: Sie war die erste Frau in der aztekischen Mythologie, die sündigte, indem sie ihren eigenen Bruder verführte, der einen Keuschheitsschwur geleistet hatte. Anders als die biblische Eva blieb die Göttin jedoch für ihre sündige Tat ungestraft, während ihr Bruder zur Strafe in einen Skorpion verwandelt wurde.

    Die Azteken verehrten sie mit Blumen- und Tiermasken bei einem besonderen Fest, das ihr zu Ehren alle acht Jahre stattfand.

    Xochitl im aztekischen Tierkreis

    Die Azteken glaubten, dass diejenigen, die am Tag Xochitl geboren wurden, von Natur aus Führungspersönlichkeiten waren, die leistungsorientiert und hoch konzentriert waren. Sie galten auch als selbstbewusste, energiegeladene Menschen, die ihre Lieben und Familientraditionen schätzten. Menschen, die am Tag Xochitl geboren wurden, waren auch sehr kreativ und konnten die Menschen in ihrer Umgebung begeistern.

    FAQs

    Was bedeutet das Wort "Xochitl"?

    Xochitl ist ein Nahuatl- oder aztekisches Wort mit der Bedeutung 'Blume' und ein beliebter Mädchenname in Südmexiko.

    Wer regierte den Tag Xochitl?

    Xochitl wird von Xochiquetzal regiert, der aztekischen Göttin der Schönheit, der Liebe und der Lust.

    Wie wird der Name 'Xochitl' ausgesprochen?

    Der Name 'Xochitl' wird ausgesprochen: SO-chee-tl oder SHO-chee-tl. In einigen Fällen wird das 'tl' am Ende des Namens nicht ausgesprochen.

    Stephen Reese ist Historiker, der sich auf Symbole und Mythologie spezialisiert hat. Er hat mehrere Bücher zu diesem Thema geschrieben und seine Arbeiten wurden in Zeitschriften und Zeitschriften auf der ganzen Welt veröffentlicht. Stephen ist in London geboren und aufgewachsen und hatte schon immer eine Vorliebe für Geschichte. Als Kind verbrachte er Stunden damit, über alten Texten zu brüten und alte Ruinen zu erkunden. Dies veranlasste ihn, eine Karriere in der historischen Forschung einzuschlagen. Stephens Faszination für Symbole und Mythologie rührt von seiner Überzeugung her, dass sie die Grundlage der menschlichen Kultur sind. Er glaubt, dass wir uns selbst und unsere Welt besser verstehen können, wenn wir diese Mythen und Legenden verstehen.