Chupacabra - Blutsaugendes Monster Lateinamerikas

  • Teile Das
Stephen Reese

    Chupacabras sind eines der legendärsten Monster in der modernen Folklore. Mögliche Sichtungen dieser Bestien wurden im Süden der USA, in Mittel- und Südamerika und sogar in China gemeldet. Der Chupacabra wird oft als schuppiges, vierbeiniges Tier oder als Außerirdischer mit Stacheln an der Wirbelsäule beschrieben, der gerne das Blut von Nutztieren aussaugt. Gibt es dieses Monster wirklich, und wenn ja - was genauoder?

    Was ist ein Chupacabra?

    Je nachdem, wen man fragt, hält man den Chupacabra für einen monströsen Hund, eine riesige Eidechse oder einen Außerirdischen. Sein Name bedeutet wörtlich übersetzt Ziegensauger auf Spanisch, denn das ist es, was er angeblich tut - er saugt mit seinem monströsen Kiefer das Blut aus dem Vieh.

    Angesichts der heutigen Popularität des Chupacabra-Mythos könnte man annehmen, dass es sich um einen alten Mythos der amerikanischen Ureinwohner handelt, aber das ist nicht der Fall.

    Das neue Monster im Block

    Der erste offizielle "Fall" einer Chupacabra-Sichtung wurde im August 1995 in Puerto Rico verzeichnet, als "ein Chupacabra" für den Mord an einer Frau verantwortlich gemacht wurde. Tod von 150 Nutztieren Ähnliche Fälle von blutüberströmten Tieren waren jedoch seit Mitte des 20. Jahrhunderts im Süden der USA und in Mittelamerika aufgezeichnet worden. Der Begriff "Chupacabra" war damals noch nicht erfunden worden.

    Das Profil der Bestie ist seit jeher einheitlich: Diejenigen, die behaupten, den Chupacabra gesehen zu haben, sagen, dass es sich um eine vierbeinige, hundeähnliche Bestie mit Schuppen statt Fell und einem stacheligen Stachel handelt. Wild und brutal saugt der Täter Nutztiere aus und zieht dann zum nächsten Opfer weiter.

    Was ist die Grundlage des Chupacabra-Mythos?

    Wir möchten den Horrorfreunden nicht den Spaß verderben, aber das eigentliche Tier hinter dem Chupacabra-Mythos scheint nicht nur ziemlich gewöhnlich zu sein, sondern auch eine ziemlich traurige Geschichte zu haben.

    Obwohl natürlich nichts sicher ist, herrscht unter Wildbiologen die weit verbreitete Meinung vor, dass Chupacabras eigentlich nur Kojoten mit Räude .

    Räude ist eine unangenehme Erkrankung bei Hunden verursacht durch Hautparasiten Zunächst verursacht die Räude nur Juckreiz, aber wenn sie unbehandelt bleibt, kann die Hautinfektion dazu führen, dass dem Hund das Fell ausfällt und die Haut haarlos und scheinbar "schuppig" wird. Das einzige Haar, das manchmal übrig bleibt, ist ein dünner Grat auf der Rückseite der Wirbelsäule.

    Hinzu kommt, dass die Räude den armen Hund so sehr schwächt, dass er geschwächt und unfähig ist, seine übliche Beute zu jagen - im Falle von Kojoten kleine Wildtiere. Wenn Kojoten also so stark von Räude betroffen sind, weichen sie auf Nutztiere als leichter erreichbare Nahrungsquelle aus.

    Dies würde übrigens auch erklären, warum der Mythos des Chupacabra so neu ist und nicht zur Folklore der amerikanischen Ureinwohner gehört - die Menschen damals erkannten einen kranken Hund, wenn sie einen sahen.

    Die Bedeutung der Chupacabras in der modernen Kultur

    Für ein solches neues mythologisches Geschöpf Unzählige Horrorfilme, -sendungen, -bücher und -spiele haben allein in den letzten Jahrzehnten eine Version dieses Monsters gezeigt.

    Einige der berühmtesten Beispiele sind die Chupacabra Folge der Fernsehserie Grimm ein weiterer Chupacabra, der schon früher in der X-Akten Folge mit dem Titel El Mundo Gira sowie die Jewpacabra Folge von South Park .

    Fazit

    Nach allem, was man hört, scheint der Chupacabra ein gar nicht so mysteriöses Monster zu sein. Fast alle Evolutionisten und Zoologen, die vom Mythos des Chupacabra hören, kommen sofort zu dem Schluss, dass es sich nur um einen Hund oder einen Kojoten mit Räude handelt. Das ist natürlich eine eher unbefriedigende und sogar traurige Schlussfolgerung, aber dies könnte einer der Fälle sein, in denen die Fakten nicht seltsamer sind als die Fiktion.

    Stephen Reese ist Historiker, der sich auf Symbole und Mythologie spezialisiert hat. Er hat mehrere Bücher zu diesem Thema geschrieben und seine Arbeiten wurden in Zeitschriften und Zeitschriften auf der ganzen Welt veröffentlicht. Stephen ist in London geboren und aufgewachsen und hatte schon immer eine Vorliebe für Geschichte. Als Kind verbrachte er Stunden damit, über alten Texten zu brüten und alte Ruinen zu erkunden. Dies veranlasste ihn, eine Karriere in der historischen Forschung einzuschlagen. Stephens Faszination für Symbole und Mythologie rührt von seiner Überzeugung her, dass sie die Grundlage der menschlichen Kultur sind. Er glaubt, dass wir uns selbst und unsere Welt besser verstehen können, wenn wir diese Mythen und Legenden verstehen.