Galatea - Die Statue, die zum Leben erwachte

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Stephen Reese

    Die Geschichte von Galatea und Pygmalion gehört zu den populärsten griechischen Mythen und ist in der ganzen Welt bekannt. Sie erzählt die Geschichte eines berühmten Bildhauers, der sich in sein eigenes Meisterwerk verliebt. Der Mythos hat zahlreiche visuelle und literarische Kunstwerke inspiriert.

    Galatea und Pygmalion

    Die Berichte variieren in Bezug darauf, wer Pygmalion In einigen Mythen war Pygmalion der König von Zypern und ein geschickter Elfenbeinbildhauer, aber in anderen Erzählungen war er kein König, sondern ein einfacher Mann, der in seinem Beruf brillierte.

    • Pygmalion und die Frauen

    Pygmalion verachtete die Frauen und war ihrer überdrüssig. Er sah sie als unvollkommen an und hatte das Interesse an ihnen völlig verloren. Als er erkannte, dass er die Unvollkommenheit der Frauen nicht ertragen konnte, beschloss Pygmalion, niemals zu heiraten. Warum er so empfand, ist nicht bekannt, aber einigen Berichten zufolge lag es daran, dass er Frauen als Prostituierte arbeiten sah und Scham und Abscheu für sie empfand.

    Pygmalion beschloss, sich auf seine Arbeit zu konzentrieren, und begann, Statuen perfekter Frauen ohne Makel zu formen. Schon bald schuf er Galatea", eine wunderschöne Elfenbeinstatue mit exquisiten Details, die bis zur Perfektion gemeißelt war. Diese Statue war sein Meisterwerk, und er wurde für ihre Schaffung berühmt.

    • Pygmalion erschafft Galatea

    Pygmalions Statue war schöner und vollkommener als jede Frau oder jede andere Frauenfigur, die er je gesehen hatte. Als er sie vollendet hatte, stand die Statue einer atemberaubend schönen Frau vor ihm. Pygmalion, der bis dahin alle Frauen verabscheut hatte, verliebte sich zutiefst in seine perfekte Schöpfung. Er nannte sie Galatea Pygmalion war von der Statue besessen und begann, sie wie eine Frau zu behandeln, ihr Geschenke zu machen, mit ihr zu sprechen und ihr Zuneigung zu zeigen. Leider spürte er die Qualen der unerwiderten Liebe, denn er schmachtete nach einem Objekt, das ihn niemals lieben konnte.

    • Aphrodite betritt die Szene

    Aphrodite Die Liebesgöttin Aphrodite sah, wie verliebt Pygmalion war, und hatte Mitleid mit ihm. Sie beschloss, ihm ein Zeichen zu geben, und wählte den Moment, als er in ihrem Tempel einen Stier opferte. Während seine Opfergaben auf dem Altar brannten, loderten die Flammen dreimal auf. Pygmalion war verwirrt und wusste nicht, was die Botschaft der Aphrodite sein könnte.

    Als er jedoch nach Hause zurückkehrte und die Statue umarmte, spürte er plötzlich, dass sie warm und weich war, und ein Leuchten des Lebens begann von ihr auszugehen. Aphrodite hatte die Statue zum Leben erweckt.

    Pygmalion heiratete Galatea und vergaß nie, der Göttin Aphrodite für das zu danken, was sie für ihn getan hatte. Er und Galatea bekamen einen Sohn, und sie besuchten Aphrodites Tempel während ihres ganzen Lebens oft mit Opfergaben, um sich bei ihr zu bedanken. Sie segnete sie im Gegenzug mit Liebe und Freude, und sie lebten weiterhin ein friedliches, glückliches Leben.

    Symbolik der Galatea

    Galatea spielt in ihrer Geschichte nur eine passive Rolle. Sie tut oder sagt nichts, sondern existiert einfach nur wegen Pygmalion und kommt voll und ganz aus seiner Hand. Viele haben diese Geschichte als Spiegelbild des Status gesehen, den Frauen im Laufe der Geschichte üblicherweise innehatten, da sie entweder ihren Vätern oder ihren Ehemännern zugeordnet wurden.

    Galatea hat keine Macht. Sie existiert, weil ein Mann beschlossen hat, die perfekte Frau zu erschaffen, und sie wird zum Leben erweckt, weil der Mann sich in sie verliebt hat. Mit anderen Worten, sie existiert wegen ihm und für ihn. Galatea wird aus einem unbeweglichen Gegenstand, d.h. aus Marmor, erschaffen und hat keine Macht über ihren Schöpfer.

    Wie sie dazu steht, ist nicht bekannt und wird als unwichtig erachtet. In der Geschichte heißt es, dass sich die beiden ineinander verlieben und ein gemeinsames Kind bekommen. Aber es ist nicht bekannt, warum sie sich in ihn verliebt hat oder mit ihm zusammen sein wollte.

    Galatea ist eine idealisierte Frau, ein Spiegel von Pygmalions Wünschen, sie symbolisiert Pygmalions Vorstellung davon, wie eine Frau sein sollte.

    Kulturelle Repräsentationen von Galatea

    Berühmte Dichter wie Robert Graves und W.S. Gilbert haben mehrere Gedichte über Pygmalion und Galatea geschrieben, und die Geschichte von Pygmalion und Galatea wurde auch zu einem wichtigen Thema in Kunstwerken wie Rousseaus Oper "Pygmalion".

    Das Theaterstück "Pygmalion" von George Bernard Shaw beschreibt eine andere Version der Geschichte, in der Galatea von zwei Männern zum Leben erweckt wird, mit dem Ziel, sie zu heiraten und schließlich eine Herzogin zu werden. Das Stück wurde positiv aufgenommen und von den meisten Menschen als eine interessante und einzigartige Version der ursprünglichen Geschichte angesehen. Dieses Stück wurde dann als Bühnenmusical My Fair Lady adaptiert,aus dem ein sehr erfolgreicher Film mit demselben Namen entstand.

    In Kürze

    Die ungewöhnliche und bedingungslose Liebe zwischen Galatea und Pygmalion hat seit Jahrzehnten unzählige Menschen in ihren Bann gezogen, doch Galatea spielt in ihrer eigenen Geschichte nur eine passive Rolle, und wer sie war und was für einen Charakter sie hatte, ist unbekannt.

    Stephen Reese ist Historiker, der sich auf Symbole und Mythologie spezialisiert hat. Er hat mehrere Bücher zu diesem Thema geschrieben und seine Arbeiten wurden in Zeitschriften und Zeitschriften auf der ganzen Welt veröffentlicht. Stephen ist in London geboren und aufgewachsen und hatte schon immer eine Vorliebe für Geschichte. Als Kind verbrachte er Stunden damit, über alten Texten zu brüten und alte Ruinen zu erkunden. Dies veranlasste ihn, eine Karriere in der historischen Forschung einzuschlagen. Stephens Faszination für Symbole und Mythologie rührt von seiner Überzeugung her, dass sie die Grundlage der menschlichen Kultur sind. Er glaubt, dass wir uns selbst und unsere Welt besser verstehen können, wenn wir diese Mythen und Legenden verstehen.